Plasma spenden an der Charité

Plasmaspenden retten die Leben unserer Patientinnen und Patienten

Plasmaspenden werden vielfältig in der medizinischen Therapie eingesetzt. Sie helfen akut bei schweren Verbrennungen oder starkem Blutverlust und auch als langfristige Therapie bei Gerinnungsstörungen. Das Blutplasma, das Sie spenden, wird direkt für unsere Patientinnen und Patienten an der Charité eingesetzt.

Was ist Blutplasma eigentlich?

Plasma ist der flüssige Teil des Blutes. Es besteht zu 90 % aus Wasser und zu 5-8 % aus verschiedenen Proteinen. Diese 5-8 % machen das Plasma so lebenswichtig für Menschen und so wertvoll für die moderne Medizin. Durch seine Gerinnungsfaktoren, Immunglobuline und Albumin ist Blutplasma wichtig für die Infektabwehr und Blutgerinnung.


Wie läuft eine Plasmaspende ab?

Wie bei der Blutspende, füllen Sie vor der Plasmaspende zunächst einen medizinischen Fragebogen aus und werden durch unsere Ärztin oder unseren Arzt untersucht.

Die Entnahme erfolgt mit einem Plasmapheresegerät, bei dem das Blutplasma aus Ihrem Blut gefiltert wird und die übrigen Bestandteile wieder direkt in Ihren Blutkreislauf zurückgegeben werden. Dieses Verfahren ist für Sie als Spender besonders schonend und sicher. Für eine Plasmaspende inklusive aller Stationen und Ruhezeit sollten Sie ca. 80 Minuten einplanen. Blutplasma wird tiefgefroren gelagert und ist somit bis zu 2 Jahre einsetzbar.


Wer kann Plasma spenden?

Für die Plasmaspende gelten die gleichen Voraussetzungen wie für die Blutspende. Wenn Sie zwischen 18 und 68 Jahre alt sind, mindestens 50 kg wiegen und gesund sind, können Sie wahrscheinlich Plasma spenden. Die Entscheidung, ob Sie aktuell spendefähig sind, wird immer von unserem ärztlichen Fachpersonal bei der Voruntersuchung getroffen. Rückstellungen erfolgen meist zugunsten Ihrer Gesundheit und zum Schutz der Menschen, die auf eine Plasmaspende angewiesen sind. Sie können bis zu 45 Mal pro Jahr Plasma spenden, zwischen den Spenden sollten 14 Tage Abstand liegen.

Plasma kann am ZTB erst nach einer Voruntersuchung gespendet werden. Hier ist das Prozedere wie folgt: Sie kommen zu einer Vollblutspende vorbei und lassen sich dann von Kolleg:innen der Entnahme ein extra Röhrchen Blut abnehmen und die Tauglichkeit der Venen überprüfen, außerdem spielt hierbei auch Gewicht und Körpergröße eine entscheidende Rolle. Nachdem die Tauglichkeit bestätigt wurde, machen Sie einen Termin aus (etwa 3 Wochen später) und können dann regelmäßig Plasma spenden.

Sie haben noch Fragen zur Plasmaspende oder möchten einen Termin vereinbaren?

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